Gelungene Bezirkstagung in St. Andrä
Im vergangenen Jahr verzeichnete der Bezirksverband Brixen-Eisacktal einen Anstieg der Brandeinsätze im Vergleich zu den Vorjahren. Die langanhaltenden Trockenperioden wirkten sich auch auf die 41 Freiwilligen Feuerwehren aus, wie Bezirkspräsident Albert Tauber beim 68. Bezirksfeuerwehrtag in St. Andrä betonte. Dort fand auch die Feier zum 120-jährigen Bestehen der Feuerwehr St. Andrä statt, bei der Pfarrer Konrad Gasser den Festgottesdienst in der Pfarrkirche zelebrierte.
Auf dem nachfolgenden Bezirkstag im Mehrzwecksaal berichtete Tauber, dass der Bezirk nun 1687 aktive Feuerwehrleute habe, was 11 mehr sind als im Vorjahr. Im Jahr 2022 rückten die Feuerwehren zu insgesamt 1481 Einsätzen aus, davon 252 aufgrund von Bränden und 1142 aufgrund von technischen Ursachen. Zusätzlich zu den Einsätzen leisteten die Mitglieder der Feuerwehren 358 Brandschutz- und Ordnungsdienste sowie 1058 Übungen. Insgesamt wurden dabei 71.605 ehrenamtliche Stunden von den 31.131 Feuerwehrleuten erbracht. Besondere Erwähnung fand dabei der Großeinsatz beim Lkw-Brand in Schalders am 26. August.
Hubert Silgoner, Präsident-Stellvertreter, hob die erfolgreiche Teilnahme der Gruppen aus St. Andrä an Wettbewerben hervor. Roland Michel, der für die Lehrgänge zuständig ist, betonte die Bedeutung von Aus- und Fortbildung. Im Jahr 2023 absolvierten die Mitglieder insgesamt 410 Lehrgänge.
Christine Engl, die Jugendreferentin, freute sich über die Gründung einer Jugendwehr in Teis. Der Bezirk zählt nun 17 Jugendgruppen mit insgesamt 203 Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren, darunter 30 Mädchen und 173 Jungen.
Bürgermeister Peter Brunner würdigte die erfolgreiche Jugendarbeit und betonte die hohe Wertschätzung der Bevölkerung für die Feuerwehren. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp versicherte, dass der Verband bestrebt sei, den Bürokratismus einzudämmen. Landesrat Massimo Bessone, Bezirksgemeinschaftspräsident Walter Baumgartner, Philipp Waldner (Amtsdirektor der Wildbachverbauung Nord), Matthias Kasseroler (Forstinspektorat Brixen), Marlene Kranebitter (Notfallseelsorge), Carabinieri-Hauptmann Ottavio Tosoni und Bezirkspräsident Reinhard Kammerer (Unteres Pustertal) bedankten sich für die Zusammenarbeit.